“Der begegnungsorientierte Ansatz arbeitet ohne die in der früheren Pflegeplanung üblich gewesene Unterteilung in Maßnahmen, Ziele, Probleme und Ressourcen und folgt damit dem begonnenen Entbürokratisierungsprozess in der Pflege.
An die Stelle einer klassischen Pflegeanamnese tritt ein wahrnehmender Prozess, in dem nicht mehr die Feststellung eines Istzustandes und das Sammeln von Daten darüber im Mittelpunkt stehen, sondern die Erprobung von interaktiven Handlungsspielräumen.
Es geht nicht mehr allein um die Einschätzung und Erfassung gesundheitlicher Risiken, sondern ebenso darum, die im Rahmen der Interaktion und Begegnung zum Ausdruck gebrachten Bedürfnisse zu erkennen, um auf Basis dessen pflegerische Angebote individuell anpassen und planen zu können.”
(Textzitat aus: Kraus, Sebastian: Begegnungsorientiertes Arbeiten mit Menschen mit Demenz. In: Geriatrie up2date 2019; 1(01): 71-85 und: CNE, Thieme Verlag)
Eine ausführliche Darstellung des begegnungsorientierten Modells findet sich im bei Kohlhammer im September 2019 erscheinenden Buch zum begegnungsorientierten Ansatz bei Menschen mit Demenz.
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